| Staatsanwaltschaft Koblenz

Staatssekretär Dr. Matthias Frey besucht Staatsanwaltschaft Koblenz

Gruppenfoto von Leiter der Staatsanwaltschaft Mario Mannweiler, Justizstaatssekretär Dr. Matthias Frey und Generalstaatsanwalt Harald Kruse vor dem Justizzentrum Koblenz
v.l.n.r. Leiter der Staatsanwaltschaft Mario Mannweiler, Justizstaatssekretär Dr. Matthias Frey und Generalstaatsanwalt Harald Kruse

Justizstaatssekretär Dr. Matthias Frey war heute bei der Staatsanwaltschaft Koblenz zu Gast. Mit Generalstaatsanwalt Harald Kruse, dem Leiter der Staatsanwaltschaft Mario Mannweiler und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tauschte er sich zu aktuellen rechtspolitischen und behördenspezifischen Themen aus.

Staatssekretär Dr. Frey erklärte: „Die Bediensteten aller Staatsanwaltschaften im Land tragen wesentlich zu unserer Sicherheit bei. Sie leisten hervorragende Arbeit, indem sie auch komplexe und teils hochemotionale Ermittlungsverfahren mit viel Erfahrung und Sachverstand leiten. Auch in stürmischen Zeiten behalten Sie den Überblick und lassen sich durch die große Anzahl von Verfahren nicht aus der Ruhe bringen.“

Die Staatsanwaltschaft in Koblenz ist nicht nur wegen der Zentralstelle für Wirtschaftsstrafsachen die größte Staatsanwaltschaft in Rheinland-Pfalz. Sie ist auch in räumlicher Hinsicht insbesondere für den gesamten Landgerichtsbezirk Koblenz mit seinen 15 Amtsgerichten und damit für große Teile des nördlichen Rheinland-Pfalz‘ zuständig.

Im Gespräch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Staatsanwaltschaft sprach Staatssekretär Dr. Frey auch über die Personalsituation bei den Staatsanwaltschaften: „Wir haben in den vergangenen Jahren die Staatsanwaltschaften mit zusätzlichem Personal ausgestattet und allein seit 2020 landesweit 33 neue Stellen im staatsanwaltlichen Dienst geschaffen. Diese Stellen waren insbesondere mit Blick auf den gestiegenen Personalbedarf in den letzten Jahren dringend erforderlich.“

Gleichwohl ist die Arbeitsbelastung bei den Staatsanwaltschaften insgesamt mit Blick auf den Anstieg und die zunehmende Komplexität der Ermittlungsverfahren weiterhin sehr hoch. Die vom Bundesgesetzgeber geplanten Gesetzesänderungen wie der vorgesehene rückwirkende Straferlass durch das Cannabisgesetz sorgen für zusätzliche Aufwände.

„Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft Koblenz, dass sie sich unermüdlich und mit großem Engagement für die Funktionsfähigkeit der Justiz einsetzen“, erklärte Staatssekretär Dr. Frey abschließend.

 

Information:

Die Staatsanwaltschaft Koblenz ist zuständig für die Verfolgung von Straftaten, die im Landgerichtsbezirk Koblenz begangen wurden. Auf dem Gebiet dieses Bezirks leben ca. 1,2 Mio. Einwohner. Außerdem liegen hier 15 Amtsgerichte, bei denen insgesamt 10 Schöffengerichte eingerichtet sind.

Besondere Zuständigkeiten bestehen bei der Staatsanwaltschaft Koblenz für Umweltstrafsachen, politische und Pressestrafsachen, Verfahren gegen Richter, Staatsanwälte und Amtsanwälte, Verfahren wegen berufsbezogener Verfehlungen von Rechtsanwälten, Notaren und Polizeibeamten, Sexualstrafverfahren, Verfahren wegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen und in der Familie, Verfahren gegen Ärzte und Apotheker wegen Betruges, Betäubungsmittelstrafsachen und für die Bearbeitung von Fällen Organisierter Kriminalität.

Eine Sonderstellung in der Behörde nimmt die Zentralstelle für Wirtschaftsstrafsachen ein. Sie ist für den gesamten Bezirk des Oberlandesgerichts Koblenz und deshalb auch für die Bearbeitung aller Wirtschaftsstrafsachen aus den Landgerichtsbezirken Bad Kreuznach, Mainz und Trier zuständig. Auch in Staatsschutzsachen ist die Staatsanwaltschaft Koblenz für den gesamten Bereich des Oberlandesgerichtsbezirk Koblenz zuständig.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz ist die größte Staatsanwaltschaft in Rheinland-Pfalz. Bei ihr sind derzeit ca. 260 Personen beschäftigt. Zu den Beschäftigten zählen 1 Leitender Oberstaatsanwalt als Behördenleiter, 1 Oberstaatsanwalt als Ständiger Vertreter des Behördenleiters, 12 Oberstaatsanwältinnen und Oberstaatsanwälte als Abteilungsleiterinnen und -leiter sowie 74 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte.

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